Brix findet vermisste Frau

In der deutschen Stadt Kyritz wurde seit Mittwochabend, 7. August, eine Pflegeheim-Bewohnerin vermisst. Die 67-Jährige war nachmittags zu ihrem gewohnten Spaziergang aufgebrochen. Als sie von ihrem Ausflug nicht zurückkehrte, alarmierte die Pflegeeinrichtung am Abend die Polizei.

Nachdem die Suche der Polizei trotz Einsatzes von Hubschrauber und Drohne erfolglos blieb, wurde am Freitag die BRH Rettungshundestaffel Brandenburg e.V. alarmiert. Neun Einsatzkräfte und drei Rettungshunde rückten aus. Unter ihnen der sechsjährige Malinois-Rüde Brix mit Rettungshundeführerin Ines Rosenblatt. Nach einer kurzen Lagebesprechung begannen die Rettungshundeteams, ausgehend vom letzten Aufenthaltsort der Vermissten, die Umgebung systematisch abzusuchen.

Bereits innerhalb von zehn Minuten wurde Brix fündig. Seine Nase führte ihn zu einem Gebüsch, in dem die Vermisste vermutlich nach einem Sturz zu liegen gekommen war. Sie konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft aus ihrer misslichen Lage befreien und lag beinahe zwei Tage lang unbemerkt in dem unübersichtlichen Buschwerk. Ihre Erleichterung war groß, als sie Freitagmittag erst leises Blätterrascheln und dann ein Hecheln wahrnahm. Auch bei Rettungshund Brix war die Freude groß, die vermisste Dame gefunden zu haben. Aufgeregt zeigte er seinem Frauchen Ines den Fund an. Die 67-Jährige wurde anschließend von einem Rettungswagen zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. 

Frank Rosenblatt, Zugführer der BRH Rettungshundestaffel Brandenburg e.V. ist erleichtert über den glücklichen Ausgang des Einsatzes: „Ohne Einsatzhund wäre die Rentnerin im Gebüsch längere Zeit unbemerkt geblieben. Einmal mehr konnten wir dank unserer Hunde Leben retten.“

Wir gratulieren Brix und dem gesamten Einsatzteam der BRH Rettungshundestaffel Brandenburg e.V. sehr herzlich zu dem Sucherfolg. 

Dieser Einsatz zeigt deutlich, dass professionell ausgebildete Rettungshunde bei der Rettung von Menschenleben selbst moderner Technik eine Nasenlänge voraus sind. Weitere Informationen und Bilder zum Einsatz findest du hier.

Fotos: Frank Rosenblatt