Vom Pflegehund zum Rettungshund
Wirbelwind Paxi hat ihre Bestimmung gefunden
Mischlingshündin Paxi absolvierte vor wenigen Wochen ihren ersten internationalen Einsatz. Gemeinsam mit Rettungshundeführerin Šárka Chmelová unterstützte sie als Teil des tschechischen USAR (Urban Search and Rescue) Teams nach dem Erdbeben in der Türkei die Suche nach Überlebenden.
In ihren ersten Lebensmonaten wuchs Paxi in einer Pflegestelle auf. Die Familie bot ihr nicht nur ein sicheres Zuhause, sondern schenkte ihr ein Leben. Alle wussten, dass Paxi etwas Besonderes ist und einen besonderen Menschen braucht. Den fand sie glücklicherweise in Šárka, einer erfahrenen Rettungshundeführerin, die nicht nur ihr liebevolles Wesen sah, sondern auch ihr Potential erkannte.
Als Šárka die sieben Monate alte Paxi zu sich holte, begann sie in kleinen, spielerischen Schritten mit der Rettungshundeausbildung. Die aufgeweckte und quirlige Hündin zeigte sofort Spaß an der Arbeit. Manchmal war die Terrier-Mischling-Dame aber auch ganz schön dickköpfig. Šárka wusste jedoch gut damit umzugehen und so wuchsen sie immer mehr zu einem unzertrennlichen Team zusammen.
Mehrere Jahre trainierten die beiden unermüdlich, um Paxi für die Arbeit als Trümmersuchhund fit zu machen. In der Ausbildung sowie in der Einsatzüberprüfung bewies die Hündin, dass sie für die Aufgabe top qualifiziert ist. Mutig und agil bewegt sie sich auf unsicherem Untergrund, dringt in Spalten vor und überwindet sämtliche Hindernisse auf der Suche nach Verschütteten. Von Lärm, unangenehmen Gerüchen oder anderen Ablenkungen bleibt sie dabei unbeirrt. Trotz ihres kleinen Sturkopfs hat sie auch gelernt, sich selbst aus weiter Entfernung sicher von Šárka lenken zu lassen.
Als sich Anfang Februar das schwere Erdbeben in der syrisch-türkischen Grenzregion ereignete und daraufhin die Alarmierung kam, als Teil der tschechischen USAR-Einheit in die Türkei zu reisen, um die dortigen Sucharbeiten zu unterstützen, wusste Šárka, dass sie und Paxi bereit waren zu helfen. In dem mehrtägigen Einsatz gingen sie an ihre Grenzen. Paxi und ihre vierbeinigen Kollegen suchten in Einfamilienhäusern und Wohnblocks, die so groß waren wie ein Fußballfeld, nach Überlebenden. Nicht ohne Erfolg: Sie konnten mehrere Menschen, die unter teils meterhohen Trümmern begraben waren, ausfindig machen und ihnen das Leben retten.
Paxis Geschichte zeigt, dass es möglich ist, Großes zu erreichen, egal, wie holprig der Start ins Leben auch gewesen sein mag. Du möchtest einen Vierbeiner in seiner Ausbildung zum Lebensretter unterstützen, dann spende jetzt.