Mein erster Erdbebeneinsatz
Arvi hilft bei der Suche nach Überlebenden
Vor wenigen Monaten war ich zum ersten Mal Teil einer internationalen Mission. Ich unterstützte die Sucharbeiten nach dem Erdbeben in der Türkei. Zum Glück reiste mein Fellfreund Bo mit mir. Wir waren Teil des Hilfskontingents „Austrian Forces Disaster Relief Unit“ (AFDRU) des Österreichischen Bundesheeres.
Bei dieser wichtigen Mission wusste sogar ich mein Terrier-Temperament zu zügeln und tanzte mal nicht aus der Reihe. In unserem Einsatzort Hatay angekommen, blieb mir vor Schreck fast das Herz stehen. Es gab kaum ein Haus, das noch stand, selbst ganze Wohnblocks wurden dem Erdboden gleichgemacht. Bo versetzte mir einen Rempler: „Jetzt komm, wir müssen los! Es gibt viel zu tun für uns Supernasen.“
Sobald wir zu suchen begannen, war es um uns herum mucksmäuschenstill. Du hättest eine Nadel fallen hören können – so groß war die Hoffnung, dass wir durch unser Bellen auf Überlebende unter den Trümmern aufmerksam machen. Am Ende konnten wir neun Personen das Leben retten.
Als wir nach zehn Tagen heimkehrten, machten Bo und ich einen Abstecher in den Hundesalon. Wir mussten unser Fell von dem ganzen Staub befreien und uns für den Wiener Bürgermeister schick machen. Er lud uns nämlich zu sich ins Rathaus ein und überreichte uns ein „Ehrenstangerl“.
Wir Rettungshunde retten nicht nur bei internationalen Katastrophen, sondern auch bei Notfällen in unserer Heimat regelmäßig Menschenleben. Deine Spende macht’s möglich. Bitte hilf uns auch weiterhin.
Dein Arvi