Lust auf Versteckspiel?

Wenn Magdalena Koczera ihrer Nyx das blaue Geschirr mit der Glocke überstreift, dann weiß die Hündin ganz genau – jetzt wird trainiert. Irgendwo im Wald ist eine Person versteckt. Auf Magdalenas Kommando „Such“ geht’s los, immer der Nase nach. Konzentriert und systematisch navigiert die Golden Retriever Hündin durch das Dickicht. Währenddessen herrscht absolute Stille im Wald. Schon bald ertönt ein durchdringendes Bellen, das vermeintliche Opfer ist gefunden.

Um Rettungshunde erfolgreich für den Einsatz auszubilden, braucht es neben einem eingespielten Mensch-Hund-Team vor allem eines: jemanden, der gesucht werden kann. Diese Rolle übernehmen Helfer, die als Versteckpersonen vermisste oder verschüttete Opfer simulieren.

Zugegeben, auf Bäumen, in dornigem Gestrüpp oder engen Schächten auszuharren, bis der Hund seinem Hundeführer den Fund anzeigt, klingt nicht gerade reizvoll. Doch genau diese Trainingshilfe ist für die vierbeinigen Lebensretter immens wichtig. Versteckpersonen bekommen hautnah mit, wie sich der Hund im Moment des Auffindens verhält. Dadurch können sie dem Hundeführer wertvolles Feedback geben.

Aufgrund der Bedeutung der Helferarbeit in der Ausbildung von Rettungshunden bieten wir regelmäßig Fortbildungen in diesem Bereich an. Die Versteckpersonen werden von unseren Trainern in Theorie und Praxis geschult, um ein Gespür für die Hunde und ihr Verhalten zu entwickeln. Die Kursteilnehmer lernen unter anderem, wann im Training der perfekte Zeitpunkt ist, um erwünschtes Verhalten mit leckeren Snacks oder dem Lieblingsspielzeug zu belohnen.


Wenn du Zeit & Lust hast, dich gelegentlich bei IRO Veranstaltungen als ehrenamtlicher Helfer zur Verfügung zu stellen, dann sende uns gerne eine Nachricht!

Fotos: FW-RH